auf.um.ab. BRÜCHE
Vera Burmester (Mixed media)
Gregor Gaida (Skulptur)
Marikke Heinz-Hoek (Video)
Jeong-Eun Lee (Videoprojektion)
Malte Lück (Skulptur)
Dietmar Paetzold (Objekte, Installation)
Johanna Sarah Schlenk (Installation, Partizipation)
Meike Zopf (Malerei)
„Gebrochen« – das klingt erst mal nach „verletzt", „beschädigt", „kaputt". Brüche versuchen wir zu vermeiden und zu verstecken. Dabei sind sie so vielseitig und eröffnen uns neue Sichtweisen und
Perspektiven. Zum Beispiel als Aufbruch in ein neues Leben oder auch am Beispiel von Bremerhaven-Lehe, als ein Stadtteil im Umbruch. „Brüche sind tabu". Für die Kunst sind sie jedoch ein Motor.
Sie bieten die Möglichkeit, essenziell auf das Leben zu schauen.
Der koreanische Philosoph Byung-Chul Han analysiert in seinem Buch „Die Errettung des Schönen" den modernen Fetisch des Perfekten. „Die Welt des Glatten ist eine Welt des Kulinarischen, eine Welt
reiner Positivität, in der es keinen Schmerz, keine Verletzung, keine Schuld gibt", erklärt er. „Die heutige Positivgesellschaft baut immer mehr die Negativität der Brüche, der Verletzung ab.
Gemieden wird jeder hohe Einsatz, der zu Brüchen führen würde." Aber: „Ohne Brüche gibt es keine Wahrheit, ja nicht einmal Wahrnehmen."
Mutmachende Aufbrüche, zerstörende Abbrüche, gewagte Umbrüche – sie begleiten uns, unser Umfeld, die Welt.
sie begleiten uns, unser Umfeld, die Welt. Brüche – das klingt erst mal nach verletzt, beschädigt, kaputt. Brüche versuchen wir zu vermeiden und zu verstecken. Dabei sind sie so vielseitig und eröffnen uns neue Sichtweisen und Perspektiven. Für die Kunst sind Brüche ein Motor. Sie bieten die Möglichkeit, essenziell auf das Leben zu schauen.
In einer bundesweiten Ausschreibung der Kulturkirche Bremerhaven wurden Kunstschaffende eingeladen, die acht Bögen unter den Emporen der Pauluskirche zum Jahresthema „Brüche" künstlerisch zu bespielen. Fast 200 Künstler*innen sind dieser Einladung gefolgt. Sie haben sich auf unterschiedlichsten Ebenen mit dem Thema Brüche und dem Kirchenraum auseinandergesetzt. Eine Jury hat daraus acht Arbeiten ausgewählt. Sie zeigen eine Vielfalt künstlerischer Handschriften.
Sonntag | 15. September 2019 | 17 Uhr
Finissage | Künstlergespräch und Tanzperformance
Kuratorin Silke Mohrhoff führt mit den Künstler*innen der Ausstellung ein Gespräch über ihre Arbeiten. Jana Herr zeigt eine zum Thema „Brüche" erarbeitete Tanzperformance. Ausklang bei Wein, Saft
und Wasser.
Pauluskirche Hafenstr.124 - Bremerhaven
Di.-So 15-17
Mi, & Sa 9:30-12
www.kulturkirche-bremerhaven.de